Es wird wieder Zeit für Content.

Es ist Sonntag, der 18.10., 19:05 Uhr. Ich bin gerade aus der Badewanne gestiegen und habe dabei das Badezimmer, das ich ein paar Stunden zuvor saubergemacht habe, wieder zugesifft, nachdem mir in der Badewanne eingefallen ist, dass ich normalerweise nicht bade, und so schließt sich der Kreis.


So. Nach langer Zeit gibt es also wieder ~ C o n t e n t ~ in diesem Blog. Ich wurde heute morgen gefragt, ob ich nicht wieder etwas in meinen Blog schreiben wolle, und ja, etwa eine Stunde bevor Deutschlands öffentlich rechtliche anderthalbstündige Geschmacksapokalypse beginnt, schreibe ich dies hier; mal schauen, ob ich es pünktlich zum Start von „Tatort“ schaffe.

Jawoll, ich habe länger nichts in diesen Blog geschrieben. Jeder Content-Marketing-Spezialist würde naserümpfend den Kopf schütteln. Also wirklich. Weiß der denn nicht, dass Kontinuität das Wichtigste im Blogger-Game ist? Regelmäßig ~ C o n t e n t ~ nachreichen, weil Performance, Reichweite, Relevanz, Blablabla, ich werde bei diesen Begriffen so müde wie der durchschnittliche Tatort-Zuschauer 5 Sekunden nach der Tatort-Titelmelodie, also mache ich Musik an, die mitunter etwas munterer macht.

Lassen wir in diesem Blogeintrag das bisherige Jahr etwas Revue passieren, und klammern wir dabei Corona aus, denn, seien wir ehrlich: alles was man zu Corona wissen muss erfahren wir von Leuten, die es weitaus besser wissen als ich und weitaus klügere Dinge dazu sagen können (und damit meine ich nicht die komischen Freaks, die Corona für nicht-existent halten, versteht sich, nech).

Sagen wir zu Corona nur, ich war nicht im Home-Office, sondern bin regulär ins Büro gefahren, und im ÖPNV trug ich halt eine Maske; auf meine Freizeitgestaltung, die im wesentlichen daraus besteht keine Freizeit zu haben, sondern an irgendwelchen musikalischen oder schriftstellerischen Projekten zu arbeiten, hatte das Ganze jedenfalls kaum Einfluss.

Es folgt schamlose Werbung (aber dafür ist Content ja da, nech?)

Beginnen wir damit, dass ich im 1. Quartal des Jahres eine kreative Schaffensphase hatte, die ihresgleichen sucht, und die dafür gesorgt hat, dass ich so viel schriftstellerisches Zeugs produziert habe wie schon lange nicht mehr. Ich habe wortwörtlich nächtelang Textdokumente vollgekotzt; in diese Schaffensphase fällt neben einem noch geheimen und fast fertigen Buch z. B. auch die Erzählung „Als der blaue Vogel Suaheli sprach„.

Während ich den Vorgänger Ende letzten Jahres abgefasst habe, schrieb ich den zweiten Teil innerhalb zwei Wochen runter; das ist, wenn man bedenkt dass ich nur abends und nachts die Zeit zum Schreiben hatte UND mir rudimentäre Kenntnisse einer Fremdsprache aneignen musste, doch recht beachtlich.

Darüber hinaus schrieb ich mit meinem besten Freund Marcel Lewandowsky eine Erzählung, die in einer Anthologie erscheinen wird, welche wiederrum im Januar 2021 erscheinen wird. Der Name der Erzählung ist „Korallen“, und ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich sage, dass unsere 20jährige Freundschaft unter der Arbeit hart gelitten hat. Dazu gibt es aber dann bei Gelegenheit mehr, die Anthologie ist allerdings bereits vorbestellbar.

Mitte Mai erschien dann mein Gedichtband „Skorpionmond“ im Ach Je Verlag, und, was soll ich sagen, ich ich bin kreuzstolz; es ist mein inzwischen dritter Gedichtband, er hat ein Hardcover und ist einfach wunderschön. Dazu gab es auch eine Lesung, die coronabedingt allerdings nur Online stattgefunden hat; anyway, es hat großen Spaß gemacht.

Dann wurde es erstmal ruhig, wenn man von dem Zeug absieht, das ich so in Twitter zu kotzen pflege, zu dem beispielsweise meine Kopfgeburt Amboss Oktagon gehört, die aber in einem separaten Blogeintrag gewürdigt werden soll. Ansonsten war ich privat recht viel unterwegs, bei Freunden in der Heimat, in anderen Ecken von Deutschland, aber das interessiert ja vermutlich mal niemanden, also who cares.

Und es geht weiter mit der Werbung

Musikalisch war es eher ruhig, wenn man von „Mörder ohne Gesicht“ absieht, dem Hirntot-Labelsampler, der völlig ohne großartige Ankündigung, Promo etc. diesen Monat erschien und mal eben stabil Platz 5 der deutschen Albumcharts geentert hat und vor Release ausverkauft war. Und das bei einem Produkt, das wieder zu 100% auf rohen, asozialen Untergrundsound gesetzt hat. Also, ich finde, da kann man ruhig mal klatschen, nicht wahr?

Aber auch darüber hinaus gibt es musikalisch großartiges zu vermelden, denn in sehr baldiger Zeit wird meine erste Solo-Single seit über einem Jahr veröffentlicht; ein Song, an dem ich bereits sehr lange arbeite, und der nun endlich das Licht der Welt erblicken wird, inkl. natürlich einem schönen Video.

Wie man sieht steht noch einiges auf dem Plan. Denn außerdem geistern in meinem Kopf: das noch namenlose Buch, eine dritte Blauer-Vogel-Geschichte, zwei angebrochene Romanprojekte, die vorwurfsvoll ihr Dasein auf einem Stick fristen, zwei halbfertige EPs, die auf dem Studiorechner herumgeistern, und etliche andere Dinge, die ich irgendwann mal angefangen und noch nicht wirklich zu Ende gebracht habe.

So, und nun muss ich ins Badezimmer und die nassen Fußabdrücke wegwischen, ehe ich von meinen Katzen ärger bekomme. Und außerdem beginnt gleich ja auch der Tatort.

2 Gedanken zu „Es wird wieder Zeit für Content.

  1. Hey Schwartz,

    erst mal: ich bin ein mega Hirntot – Schwartz Fan.

    Du schreibst, du hast 2 Eps in der Mache, so n Gedanke von mir: pack die doch in 1 Projekt, so dass mal wieder n richtiges Schwartz Album auf CD kommt ( ich leide an Schwartzrap-entzug).

    Und deine literarischen Veröffentlichungen besitze ich auch alle.
    Dazu auch noch ne Idee: jetzt wo du ja als Autor bekannt geworden bist, wäre es da nicht ne Idee die Point Noir Geschichte zu vollenden? Fand die beiden Hefte richtig gut.

    Als letztes: ich hab selber kein Twitter aber schaue immer was du so postest, is auf jeden Fall interessant und hat mich öfter schon zum lachen gebracht.

    Insgesamt: mach weiter dein Ding, deine Fans stehen hinter dir und behalte es bitte im Hinterkopf, dass ich ( und bestimmt auch die anderen Schwartz Fans ) mich echt über ein dickes Schwartz Album freuen würde.

    ps: deine Gedichtband Vantablack hab ich auch damals für ein paar Leute als Geburtstagsgeschenk gekauft, die gar nichts mit Hirntot am Hut haben und die fandens gut.
    Skorpionmond wird wahrscheinlich auch noch 1-2 mal für Geschenke gekauft.

    Grüße

    Sascha

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    1. Vielen Dank!
      Point Noir müsste man gucken, das ist ein wenig aus der Zeit gefallen.
      Das mit den EPs muss ich gucken wie das am meisten Sinn macht, da sie recht verschieden sind.
      Mal sehen.. kommt Zeit, kommt Rat.
      Nun kommt erstmal meine nächste Solosingle am 30.10. 🙂

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